5.5.2016: Solarwirtschaft hat sehr gutes Image in der Bevölkerung

2016-05-05 10:33 von Holger Freyer

Der Energiemonitor 2016 des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft bescheinigt der Solarwirtschaft eine hohe Beliebtheit. Die Unterstützung für die Energiewende ist weiterhin sehr hoch. Politische Entscheidungen und die Blockadehaltung der Energieversorger aber auch hohe Kosten werden als die wichtigsten Gründe für den langsamen Ausbau der Erneuerbaren angesehen.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat Ende Januar 2016 rund 1.000 Bürger per Telefon zu ihrer Meinung bezüglich verschiedener Energiethemen befragt. Die Ergebnisse hat der Verband nun im sogenannten "BDEW Energiemonitor 2016" veröffentlicht.

Eine Frage bezog sich auf die Beliebtheit verschiedener Industrie- und Wirtschaftszweige in Deutschland. Ergebnis: Die Solarwirtschaft liegt gemeinsam mit der Wasserwirtschaft auf Platz 2. Nur das Handwerk ist noch beliebter. Zu den weniger beliebten Wirtschaftszweigen gehören zum Beispiel Versicherungen und Banken aber auch die Öl- und Chemieindustrie sowie Gas- und Stromversorger.

Politik und Energieversorger bremsen Energiewende aus

Die Energiewende halten 93 Prozent der rund 1.000 Befragten für „sehr wichtig“ (57 Prozent) oder „wichtig“ (36 Prozent). Nur 6 Prozent halten die Energiewende für „weniger wichtig“ oder „gar nicht wichtig“. Für 55 Prozent geht die Energiewende „zu langsam“ vonstatten, nur 8 Prozent sind der Meinung, dass die Wende „zu schnell“ ginge.

Als Gründe, warum der Ausbau erneuerbarer Energien zu langsam geschieht, vermuten 38 Prozent der Befragten, dass die Politik für die Verzögerungen verantwortlich ist, 25 Prozent sehen den Grund auch in der Blockade der Energieversorger. Die Kosten halten 29 Prozent der Befragten für einen Verzögerungsgrund.

(Quelle: pv magazine, www.pv-magazine.de)

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