Aktuelles

2.7.2018: Keine EEG-Umlage mehr bei Eigenverbrauch von Photovoltaik-Anlagen bis 30 KW ?

Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich bei den Verhandlungen über die Erneuerbare-Energien-Richtlinie geeinigt, dass der Eigenverbrauch aus PV-Anlagen bis 30 Kilowatt Leistung nicht zusätzlich mit der EEG-Umlage belastet werden darf. Auch eine Doppelbelastung von gespeichertem Strom soll nach dem Willen der EU künftig vermieden werden.

Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass der Eigenverbrauch ALLER konventionellen Kraftwerke (auch der Großkraftwerke) der konventionellen Stromwirtschaft von der Zahlung der EEG-Umlage befreit ist. Diese Diskriminierung bleibt.

Alle Mitgliedsstaaten haben nach Veröffentlichung im EU-Amtsblatt nun 18 Monate Zeit, die EE-Richtlinie in nationales Recht umzusetzen.

Quelle: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.(SFV), www.sfv.de

14.5.2018: Solarverein klagt in Karlsruhe – Unterstützer gesucht

Solarenergieförderverein (SFV) aus Aachen hat vor wenigen Tagen eine Verfassungsbeschwerde gegen die Bundesregierung auf den Weg gebracht. Professor Volker Quaschning aus Berlin ist der Klage als Einzelkläger beigetreten. Nun werden weitere Unterstützer gesucht.

Die Verfassungsbeschwerde wirft der Bundesregierung vor, das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit zu verletzen. Die Regierung vernachlässige die notwendigen Anstrengungen zum Klimaschutz.

Dass nun auch Volker Quaschning die Klage unterstützt, verleiht den langjährigen Forderungen vieler Umweltverbände nach Beschleunigung der Energiewende zusätzlichen Nachdruck und Kompetenz. Denn der Berliner Professor hat mit zahlreichen Studien belegt, dass die Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien möglich ist.

Der SFV wird die Erstellung der Beschwerdeschrift finanzieren. Die Kosten belaufen sich auf mindestens 20.000 Euro, können sich aber leicht verdoppeln. Der Gegenstand der Klage verlangt hohen juristischen Sachverstand, Juristen erledigen solche Aufgaben natürlich nicht nur ehrenamtlich. Deshalb ist der SFV auf Spenden angewiesen:

Spende an Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.
Pax Bank e.G., Aachen
BLZ: 370 601 93, Konto: 1005 415 019
IBAN: DE16 3706 0193 1005 4150 19
BIC: GENODED1PAX

Verwendungszweck: "Spende für Verfassungsbeschwerde"
Bitte Name und Adresse für die Spendenquittung angeben.

Quelle: photovoltaik, www.photovoltaik.eu

29.3.2018: Berlin wehrt sich gegen Erleichterungen für Eigenverbraucher

Die Bundesregierung blockiert in Brüssel Verhandlungen über eine Vereinfachung der Regelungen für den Eigenverbrauch von Solarstrom. Berlin hat Angst, dass dann die Sonnensteuer wegfallen muss.

Die Bundesregierung lehnt Erleichterungen für den Eigenverbrauch von Solarstrom ab. Das geht aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine entsprechende Anfrage der Abgeordneten von B90/Grüne, Julia Verlinden, hervor. Damit blockiert auch die neue Bundesregierung nicht nur die Energiewende in Deutschland, sondern auch in Europa.

Denn das Europäische Parlament hatte den Vorschlag gemacht, in der gesamten EU den Eigenverbrauch von Solarstrom zu vereinfachen. Ohne diskriminierende oder unverhältnismäßige Verfahren und Gebühren soll jeder seinen selbst produzierten Strom verbrauchen dürfen. Die Parlamentarier in Straßbourg gehen sogar noch weiter. Jeder solle seinen überschüssigen Strom sogar ohne bürokratische Hürden und Sonderkosten an Dritte über einen Stromliefervertrag verkaufen dürfen.

Berlin lehnt ein solches Ansinnen rigoros ab. „Die Bundesregierung spricht sich gegen das Verbot von Steuern, Umlagen und Abgaben aus, die nicht kostenorientiert (‚cost-reflective‘) sind“, schreibt Staatssekretär Rainer Baake im Auftrag des Bundeswirtschaftsministers. „Unter dieses Verbot könnte insbesondere die EEG-Umlage fallen. Es ist aus Sicht der Bundesregierung für die Finanzierung der Energiewende wichtig, dass jeder einen angemessenen Beitrag zur Finanzierung des Gesamtsystems leistet.“

Für Verlinden ist das ein ganz klares Indiz, dass die Bundesregierung der Bürgerenergie weiter Steine in den Weg rollen will. „Das ist ein Schlag ins Gesicht für die vielen engagierten Bürger, ohne die die Energiewende im Stromsektor niemals so erfolgreich gewesen wäre“, kritisiert sie die Blockadehaltung der Bundesregierung bei den Verhandlungen in Brüssel.

Quelle: www.photovoltaik.eu

2.3.2018: Über 100 Städte weltweit werden schon mit über 70 Prozent Ökostrom versorgt

Die kommunale Bewegung für den Klimaschutz mit erneuerbaren Energien nimmt weltweit Fahrt auf. Wie Clean Technica berichtet, gibt es aktuell weltweit schon über 100 zum Teil große Städte, die schon mit mehr als 70 Prozent Ökostromversorgung auf einem guten Weg zu 100 Prozent erneuerbaren Energien sind. Über 40 Städte haben sogar schon eine Vollversorgung mit 100 Prozent Ökostrom erreicht.

Beschämend für Deutschland: keine einzige deutsche Stadt in dieser Liste der erfolgreichen Klimaschutzstädte liegt im Land des einstigen Vorreiters für erneuerbare Energien. Es wird Zeit, dass in Deutschland, wo es im letzten Jahrzehnt viele kommunale Beschlüsse für 100 Prozent erneuerbare Energien gab, wieder eine neue offensive Dynamik entfacht wird. Kommunen könnten sehr wohl die Anti-Klimaschutzpolitik der Bundesregierungen unter Kanzlerin Merkel überwinden und Deutschland wieder zum Vorreiter machen.

Ganz anders ist die Dynamik für 100 Prozent erneuerbare Energien in Großbritannien: Heute haben 80 britische Städte verkündet, 100 Prozent erneuerbare Energien bis spätestens 2050 zu verwirklichen, darunter Manchester, Birmingham, Newcastle, Glasgow und 16 Londoner Stadtteile.

Unter den erfolgreichen 40 Städten, die schon 100 Prozent Ökostrom verwirklicht haben, sind Burlington in den USA, Reykjavik in Island und Basel in der Schweiz.

Zu den erfolgreichen Städten, die schon einen Anteil von über 70 Prozent an erneuerbaren Energien verwirklicht haben, gehören neben großen Städten in den Industrienationen wie Vancouver, Montreal, Wellington, Porto, Bozen oder Stockholm auch besonders viele Städte in Entwicklungs- und Schwellenländern. Aus Afrika sind Hauptstädte wie Nairobi (Kenya), Dar es Salaam (Tanzania) vertreten. Erstaunlich viele Städte aus Brasilien finden sich ebenfalls in der Liste.

Hier geht es zur Liste: https://www.cdp.net/en/cities/world-renewable-energy-cities

Quelle: pv-magazine, www.pv-magazine.de

7.1.2018: Energy-Charts: Nettostromerzeugung aus Erneuerbaren 2017 bei 38,3 Prozent

Gleich zu Jahresbeginn haben die Wissenschaftler von Energy-Charts am Fraunhofer ISE die Nettostromerzeugungsdaten für 2017 ausgewertet. Demnach haben die erneuerbaren Energiequellen im vergangenen Jahr etwa 210 Terawattstunden zur öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland beigetragen. Dies seien 15 Prozent mehr als noch 2016. Die erneuerbaren Energien erreichten damit einen Anteil von 38,3 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung in Deutschland, so Bruno Burger, der die Energy-Charts am Fraunhofer ISE verantwortet. Ihr Anteil an der gesamten Bruttostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der „Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ betrage etwa 35 Prozent.

Die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen hätten im vergangenen Jahr 38,4 Terawattstunden ins öffentliche Netz eingespeist. Dies ist Burger zufolge knapp ein Prozent mehr als 2016, liegt allerdings unter dem Rekord von 38,7 Terawattstunden aus dem Jahr 2015. Die maximale Solarleistung sei mit 28 Gigawatt am 27. Mai um 13 Uhr im vergangenen Jahr erreicht worden. Zu diesem Zeitpunkt habe die Photovoltaik einen Anteil von 42 Prozent an der Stromerzeugung erreicht. Nach Burgers Auswertung lag die monatliche Stromerzeugung der Photovoltaik-Anlagen im Juni höher als jene der deutschen Steinkohlekraftwerke.

Wesentlich für den Anstieg des Erneuerbaren-Anteil sei jedoch die Windkraft. Sie legte um etwa 32 Prozent auf 104 Terawattstunden im vergangenen Jahr zu. Der Anteil der Windkraft an Land daran lag bei 85 Terawattstunden – 20 Terawattstunden mehr als 2016. Die Offshore-Windkraft steigerte die Produktion von 12 auf 17,4 Terawattstunden. Hinter der Braunkohle sei die Windkraft damit erstmals die zweitwichtigste Stromquelle in Deutschland gewesen, so Burger in seiner Auswertung. In zehn der zwölf Monate 2017 habe sie die Erzeugung aus Steinkohle und Kernenergie übertroffen. Die maximal erzeugte Leistung sei am 28. Oktober um 20:15 Uhr mit rund 40 Gigawatt erreicht worden.

Gemeinsam hätten die Photovoltaik- und Windkraftanlagen im vergangenen Jahr damit rund 142 Terawattstunden produziert. In Summe lagen sie damit erstmals vor Braunkohle, Steinkohle und Kernenergie.

Quelle: pv magazine, www.pv-magazin.de

9.11.2017: Studie: 100% Erneuerbare weltweit sind kostengünstig machbar

Eine Stromversorgung – basierend rein auf Photovoltaik, Windkraft und Co. – lässt sich bis 2050 realisieren. Nach einer auf der Klimakonferenz COP23 vorgestellten Studie wäre es auch kostengünstiger als unser derzeitiges konventionelles Stromsystem. Aufgrund der Kostensenkungen werden Photovoltaik und Batteriespeicher die wichtigsten Pfeiler eines solchen 100-Prozent-Erneuerbaren-Systems sein.

Ein weltweites Elektrizitätssystem, das komplett auf erneuerbaren Energien basiert, schafft Versorgungssicherheit zu jeder Stunde über das komplette Jahr. Es ist dabei auch noch kosteneffizienter als das aktuelle Stromsystem, welches hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen und Kernkraft basiert. Dies sind die Kernergebnisse der am Mittwoch auf der Klimakonferenz COP 23 in Bonn vorgestellten Studie „Globales Energiesystem basierend auf 100% Erneuerbarer Energie – Stromsektor“ der Lappeenranta University of Technology (LUT) und der Energy Watch Group (EWG). Die Berechnungen beziehen sich auf das Jahr 2050. Dann würden sich die mittleren globalen Stromkosten (LCOE) für ein erneuerbares Stromsystem auf 52 Euro pro Megawattstunde belaufen. Darin enthalten seien Kosten für die Abregelung, Speicherung und den Netzausbau. Im Vergleich dazu lagen die die mittleren Kosten weltweit 2015 bei etwa 70 Euro pro Megawattstunde liegen, wie es weiter hieß.

In der Studie wird prognostiziert, dass die Weltbevölkerung von 7,3 auf 9,7 Milliarden Menschen bis zur Mitte des Jahrhunderts anwächst. Daher werde auch der weltweite Energiebedarf im Energiesektor von 24.310 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2015 auf ungefähr 48.800 TWh im Jahr 2050 ansteigen. Der meiste Strom wird dabei von der Photovoltaik geliefert. In der Studie wird sie 69 Prozent Anteil am globalen Strommix haben, die Windenergie 18 Prozent, Wasserkraft acht und Bioenergie zwei Prozent.

Quelle: pv magazine, www.pv-magazine.de

12.7.2017: Märchen über und Propaganda gegen die Energiewende

Zu der Berichterstattung über die Meldung, dass das Bundesamt für Strahlenschutz die gesundheitlichen Folgen der Strahlung von Stromtrassen überprüft, erklärt der Vizepräsident von EUROSOLAR, Stephan Grüger MdL:

„Gestern hat die Propaganda gegen die Energiewende wieder einmal ein unerträgliches Maß angenommen. Die Meldung, dass das Bundesamt für Strahlenschutz die gesundheitlichen Folgen der Strahlung von Stromtrassen überprüft, wurde von den Medien wieder einmal zum Anlass genommen, Märchen über die Energiewende zu verbreiten. So wurde die Studie mit dem angeblich durch die Energiewende notwendigen massiven Netzausbau begründet. Andere Medien verbreiteten wieder das Märchen vom „Windstrom aus dem Norden“ der angeblich „in den Süden“ müsse.

Warum sind sich auch sogenannte Qualitätsmedien nicht zu schade, ohne jede Gegenrecherche die Propaganda von dem angeblich wegen der Energiewende nötigen Netzausbau und vom vermeitlichen Windstromüberschuss „im Norden“ weiterzuverbreiten?

Im energiewirtschaftlichen Norden Deutschlands, also nördlich der Linie Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen, gibt es gemessen am Stromverbrauch KEINEN Windstromüberschuss, auch nicht mit den aktuell geplanten Ausbauzielen für Offshore-Windkraft (Seatec). Es gibt damit also auch keine Notwendigkeit, Windstrom in den Süden Deutschlands zu bringen. Jeder kann das ganz einfach mit einem spitzen Bleistift auf einem Blatt Papier selbst nachrechnen, dafür braucht man nicht Ingenieur oder Naturwissenschaftler zu sein.

Wenn allerdings die vielen Kohle- und Braunkohlekraftwerke im Norden Deutschlands weiterlaufen sollen, gibt es einen Kohlestromüberschuss im Norden Deutschlands. Wenn dieser Kohlestrom den wegfallenden Atomstrom im Süden Deutschland ersetzen soll, sollte dies von denen, die das so seit Jahren planen, endlich auch einmal offen ausgesprochen werden. Es ist aber perfide, ja geradezu pervers, der Energiewende diese Kohlestrategie in die Schuhe zu schieben. Das Ziel der Energiewende ist aber 100 % #Erneuerbare Energien innerhalb einer Generation – also auch die Abschaltung aller Braun- und Steinkohlekraftwerke und damit die Eliminierung des Stromüberschusses im Norden Deutschlands. Daher ist der geplante massive Netzausbau völlig überzogen und NICHT in der Energiewende begründet. Dies gilt auch für die Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz.“

Quelle: EUROSOLAR e.V., www.eurosolar.de

26.06.2017: BMWi stockt Förderung für Batteriespeicher auf und zieht die Degression vor

Das Bundesministrium für Wirtschaft (BMWi) hat sich entschlossen das Fördervolumen so aufzustocken, daß voraussichtlich in diesem Jahr alle erwarteten Anträge bewilligt werden können. Rechnet man den bisherigen Verlauf von 3.200 geförderten Anträgen bis einschließlich mai auf das Gesamtjahr hoch, so wird die Zahl von 10.000 Förderanträgen vermutlich nicht überschritten.

Im gleichen Zuge veröffentlichte das BMWi die Mitteilung, daß die Absenkung der Fördersätze beschleunigt wird. So sinkt der Anteil an förderfähigen Kosten bereits zum 1.Oktober 2017 auf 13% und nicht wie geplant erst zum 1.Januar 2018. Ab 1.Januar 2018 beträgt Anteil an förderfähigen Kosten dann nur noch 10%. Ende 2018 läuft das Programm dann aus.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

13.3.2017: Erneuerbare lassen Atomstrom weit hinter sich

Photovoltaik, Windkraft und Biomasse werden immer preiswerter und produzieren in Deutschland mehr Strom, als es die Atomkraft je geschafft hat. Trotz steigenden Kosten und Risiken setzen viele EU-Länder jedoch weiterhin auf Atomenergie.

Noch laufen acht Atommeiler in Deutschland, aber schon jetzt produzieren die erneuerbaren Energien mehr als doppelt so viel Strom. Im vergangenen Jahr erreichte die Stromproduktion aus Photovoltaik, Windenergie, Wasserkraft und Biomasse mehr als 188 Terawattstunden, wie die Agentur für Erneuerbare Energien in einer Statistik am Freitag veröffentlichte.  Das ist mehr „als es die Atomkraft je geschafft hat“, erklärte der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE), Philipp Vohrer.

Dem Ökostromanbieter Lichtblick zufolge erhielt die fossile und Atomenergie seit 1970 eine finanzielle Förderung in Höhe von 460 Milliarden Euro. Im gleichen Zeitraum sind die erneuerbaren Energien nur mit 126 Milliarden gefördert worden, wie der aktuelle Stand des Energiebarometers am Freitag zeigte. Nicht einberechnet seien dabei jedoch die „Ewigkeitslasten“ der fossilen und Kernenergie, wie beispielsweise die hohen Kosten für die Endlagerung des Atommülls.

Trotz aller Risiken und steigenden Kosten werde die Atomenergie in Europa weiterhin gefördert und sogar ausgebaut. Der AEE zufolge habe die EU-Kommission erst Anfang dieser Woche die staatlichen Hilfen Ungarns für zwei Großreaktoren an der Donau genehmigt. Das Unternehmen Areva aus Frankreich belasten durch die explodierenden Kosten beim Bau des Atomreaktors Olkiluoto in Finnland so hohe Schulden, dass sogar eine Zerschlagung durch den französischen Staat drohe. „Die Probleme der Unternehmen zeigen: Nicht nur für den Steuerzahler, sondern auch für die Privatwirtschaft droht mit der Atomkraft ein Milliardengrab“, erklärte Vohrer weiter.

Quelle: pv-magazine, www.pv-magazine.de

25.1.2017: Photovoltaik-Meilenstein: weltweit 300 Gigawatt installiert

Die Photovoltaik-Technologie setzt ihr globales Wachstum fort und erreicht mit einer insgesamt installierten solaren Kraftwerksleistung von 300 Gigawatt (GWp) einen weiteren Meilenstein ihrer Erfolgsgeschichte. Das teilte der Bundesverband Solarwirtschaft heute in Berlin auf Basis eigener Berechnungen mit. Im abgelaufenen Jahr 2016 seien weltweit Solarstromanlagen mit einer Nennleistung von rund 70 Gigawatt hinzugekommen. Das sind rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr 2015. Allein die 2016 neu installierten Photovoltaik-Anlagen erzeugen rund 90 Terrawattstunden sauberen Solarstrom im Jahr. Damit ließen sich rein rechnerisch mehr als 25 Millionen zusätzliche Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von 3.500 Kilowattstunden versorgen.

„Die Nutzung von Solarenergie hat in vielen Ländern der Welt an Fahrt aufgenommen. Weltweit wächst der Energiehunger und immer mehr Regierungen und Investoren entscheiden sich für saubere Energieformen“, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). So habe Chinas Nationale Energiebehörde (NEA) den Bau von rund 100 Kohlekraftwerken mit einer Nennleistung von mehr als 100 Gigawatt gestoppt und zugleich im Jahr 2016 Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von rund 34 Gigawattpeak (GWp) installiert. Damit war das Reich der Mitte der größte Absatzmarkt, gefolgt von den USA mit rund 13 Gigawatt und Japan mit rund 9 Gigawatt. Auch in Indien entwickelt sich ein starker Photovoltaikmarkt, Prognosen erwarten 2017 einen Zubau von acht bis neun Gigawatt.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V.

15.12.2016: "Neue Kohlekraftwerke dienen dem Klimaschutz"

"Atomkraftwerke sind sicher“. „Erneuerbare Energien haben in Deutschland nichts zum Klimaschutz beigetragen“


„Einen von Menschen gemachten Klimawandel gibt es nicht“.
„Die deutschen Klimaziele müssen nicht angepasst werden, um die Pariser Ziele zu erreichen“.
„Windräder gefährden den Bestand von Vogelarten“.
„Die Erneuerbaren Energien treiben die Energiepreise nach oben“.
„Die EEG Novellen seit 2012 haben für die PV Verbesserungen gebracht“.

Alle diese Thesen und viele andere weit verbreitete, sind falsch und halten einem Faktencheck nicht stand. Dennoch findet man sie als gesetzte Meinung umfangreich im Internet, in den sozialen Medien, in den Kommentaren großer und kleiner Zeitungen, im Fernsehen und Rundfunk. Sie begründen politisches und unternehmerisches Handeln. Die Meinungsfreiheit als hohes und wichtiges Gut, deckt dies ab, egal ob die Thesen richtig oder falsch sind. Sie beeinflussen Wahlen und werden genau dafür gezielt benutzt.

Man kann heute alles sagen, egal ob wahr oder nicht. Es interessiert nur noch, ob man damit die Meinungshoheit erreicht. Die Meinungshoheit zu erlangen hat aber handfeste Interessen im Hintergrund: Wahlen zu gewinnen oder kritisierte oder unethische Geschäfte aufrecht zu halten. Kaum jemand hinterfragt noch Aussagen auf den Wahrheitsgehalt. Wenn sie oft genug in vielen Medien von Facebook, Twitter, Fernsehen und Zeitungen wiederholt
wurden, dann gelten sie plötzlich doch als Wahrheiten.

Es wird Zeit, dass sich wieder viel mehr Menschen mit Fakten auseinandersetzen und den Spiegel der Wahrheit all den Politikern wie Trump, Erdogan, Farages und Petry entgegenhalten, aber auch denen aus dem demokratischen Lager wie Gabriel, Seehofer und Merkel, wenn sie ihre Politik, wie im Klimaschutz und den letzten EEG Novellen geschehen, auf längst widerlegten Behauptungen und Meinungen aufbauen.

Vollständiger Artikel unter www.hans-josef-fell.de

Quelle: Hans-Josef Fell (Dezember 2016)

12.10.2016: Konventionelle Energien teurer als Erneuerbare

Wenn die versteckten Kosten für Kohle, Atom und Gas in den Strompreis eingerechnet würden, müssten Stromkunden 2017 auf jede verbrauchte Kilowattstunde eine „Konventionelle-Energien-Umlage“ von bis zu 10,8 Cent zahlen. Das hat das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag von Greenpeace Energy berechnet. Laut FÖS summieren sich staatliche Fördergelder und gesellschaftliche Folgekosten für konventionelle Energieträger wie Kohle und Atom im kommenden Jahr voraussichtlich auf bis zu 38 Milliarden Euro. Diese Mehrkosten konventioneller Energiequellen seien damit etwa eineinhalb mal so hoch wie die Förderung für erneuerbare Energien, die auf der Stromrechnung als EEG-Umlage ausgewiesen werde.

„Obwohl der Anteil von Kohle und Atom im bundesdeutschen Strom-Mix schrumpft, sind die Kosten für diese schmutzigen und riskanten Energiequellen noch immer deutlich höher als die für den Ökostrom-Ausbau“, sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy. Daher sei eine ehrliche und faire Debatte darüber nötig, was Strom wirklich koste und wer diese Kosten in welchem Maße verursache. Kohle- und Atomindustrie würden beispielsweise von staatlichen Finanzhilfen, Förderungen und Steuervergünstigungen profitieren. Allein wegen der Ende 2016 auslaufenden Kernbrennstoffsteuer erhielten die Betreiber von Atomkraftwerken im kommenden Jahr eine Steuervergünstigung in Höhe von rund einer Milliarde Euro. Außerdem, so Greenpeace Energy weiter, müssten die Energiekonzerne für einen Großteil der externen Kosten der konventionellen Stromerzeugung und deren Folgen nicht aufkommen, beispielsweise den Klimawandel sowie Umwelt- oder Gesundheitsschäden. Der größte Teil dieser Folgekosten werde auf die Allgemeinheit abgewälzt.

(Quelle: pv magazine, www.pv-magazine.de)

15.7.2016: Während der Sommerferien gibt es jeden Samstag jeweils um 14 Uhr Sonderfahrten für die ganze Familie mit dem Solarschiff Solarexplorer auf dem Werbellinsee.

Das Forschungsschiff ist für alle, die mehr über das Gewässer, Energie von der Sonne und die nachhaltige Nutzung dieses einmaligen Klarwassersees im UNESCO-Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin erfahren möchten.

Ganz nebenbei wird Seeluft getankt und in einer wunderschönen Landschaft die Perspektive vom Land zum See gewechselt. In entspannter Atmosphäre an Bord entdecken wir die geheimnisvolle Welt des Werbellinsees. Denn als Märchenplatz schon von Theodor Fontane beschrieben, strahlt der See eine große Anziehungskraft aus.

Termine: Immer samstags um 14 Uhr am 30.7.2016, 6.8.2016, 13.8.2016, 20.8.2016, 27.8.2016 und 3.9.2016
Abfahrt am Steg beim Wassersportverein Altenhof an der Promende Nähe Badestelle
Tickets: Kinder 5 €, Erwachsene 10 €, Familien 15 €
Buchung und Information unter 0152 33 56 83 67 oder per E-Mail info@solar-explorer.de
(alle Angaben ohne Gewähr)

5.5.2016: Solarwirtschaft hat sehr gutes Image in der Bevölkerung

Der Energiemonitor 2016 des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft bescheinigt der Solarwirtschaft eine hohe Beliebtheit. Die Unterstützung für die Energiewende ist weiterhin sehr hoch. Politische Entscheidungen und die Blockadehaltung der Energieversorger aber auch hohe Kosten werden als die wichtigsten Gründe für den langsamen Ausbau der Erneuerbaren angesehen.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat Ende Januar 2016 rund 1.000 Bürger per Telefon zu ihrer Meinung bezüglich verschiedener Energiethemen befragt. Die Ergebnisse hat der Verband nun im sogenannten "BDEW Energiemonitor 2016" veröffentlicht.

Eine Frage bezog sich auf die Beliebtheit verschiedener Industrie- und Wirtschaftszweige in Deutschland. Ergebnis: Die Solarwirtschaft liegt gemeinsam mit der Wasserwirtschaft auf Platz 2. Nur das Handwerk ist noch beliebter. Zu den weniger beliebten Wirtschaftszweigen gehören zum Beispiel Versicherungen und Banken aber auch die Öl- und Chemieindustrie sowie Gas- und Stromversorger.

Politik und Energieversorger bremsen Energiewende aus

Die Energiewende halten 93 Prozent der rund 1.000 Befragten für „sehr wichtig“ (57 Prozent) oder „wichtig“ (36 Prozent). Nur 6 Prozent halten die Energiewende für „weniger wichtig“ oder „gar nicht wichtig“. Für 55 Prozent geht die Energiewende „zu langsam“ vonstatten, nur 8 Prozent sind der Meinung, dass die Wende „zu schnell“ ginge.

Als Gründe, warum der Ausbau erneuerbarer Energien zu langsam geschieht, vermuten 38 Prozent der Befragten, dass die Politik für die Verzögerungen verantwortlich ist, 25 Prozent sehen den Grund auch in der Blockade der Energieversorger. Die Kosten halten 29 Prozent der Befragten für einen Verzögerungsgrund.

(Quelle: pv magazine, www.pv-magazine.de)

5.4.2016: Verdoppelung Erneuerbarer Energien bis 2030 spart Kosten und sichert Einhaltung des Zwei-Grad-Ziels

Eine aktuelle Analyse der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) kommt zu dem Schluss dass eine Verdoppelung des Anteils Erneuerbarer Energien am Energiemix bis zum Jahr 2030 unter dem Strich Kosteneinsparungen bedeuten würde. Die derzeitigen Planungen und Vorhersagen, die bis 2030 Anteile Erneuerbarer Energien zwischen 18 und 21 Prozent annehmen, könnten demnach auf 36 Prozent im gleichen Zeitraum gesteigert werden.

Dies würde nach IRENA-Einschätzungen pro Jahr bis zu 261 Mrd. Euro an zusätzlichen Investitionen erfordern. Demgegenüber stünde jedoch das 15-fache an Einsparungen vor allem durch wegfallende Klimafolgekosten. Positive wirtschaftliche Effekte durch bis zu 24,4 Mio. neue Arbeitsplätze bis zum Jahr 2030 kämen noch hinzu.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW e.V.)

19.2.2016: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kündigt neue Förderung für Batteriespeicher an

Zum 1.März 2016 startet nun endlich das neue Programm zur Förderung von Batteriespeichern bei Photovoltaikanlagen. Gefördert werden Batteriespeicher die zusammen mit neuen Photovoltaikanlagen errichtet werden, aber auch Nachrüstugen von Batteriespeichern an bestehenden Photovoltaikanlagen.

Wie schon in den Vorjahren handelt es sich bei der Förderung um einen Tilgungszuschuß im Rahmen eines KfW-Kredites. Geändert hat sich allerdings die etwas abgesenkte Wirkleistungsbegrenzung auf 50% sowie die auf 10 Jahre verlängerte Zeitwertersatzgarantie für die Batteriespeicher. Die installierte Leistung der Photovoltaikanlage darf 30 kWp nicht überschreiben.

Bis 30.6.2016 ist der Zuschuß auf maximal 500 € je kW bzw. maximal 25% der förderfähigen Kosten begrenzt und sinkt danach in Halbjahresschritten bis Ende 2018 auf 10%. Schnell sein lohnt sich also.

8.1.2016: die neue Tesla Powerwall: ab sofort bei uns bestellbar !

Wir freuen uns einer der ersten von Tesla zertifizierten Installateure in Deutschland zu sein. Die Powerwall von Tesla ist jetzt bei uns bestellbar und soll ab Februar 2016 von Tesla ausgeliefert werden.

Die Powerwall ist ein Batteriespeicher für die Maximierung der Solarstromnutzung bei Ihnen zuhause, zur Erhöhung des Eigenverbrauchs und zur Reduzierung der Stromkosten. Tesla bietet die Powerwall zunächst nur als 7 kWh Version an, optimiert für die Integration in Photovoltaikanlagen für die tägliche Nutzung (Tageszykluseinsatz).

Die Daten der Tesla Powerwall:
Lithium-Ionen-Akku
nominale Kapazität: 7,0 kWh
DC-Wirkungsgrad (Roundtrip): 92%
Leistung: 3,3 kW
Montage: Wandmontage
Aufstellort: in geschlossenen Räumen und im Freien
Temperaturbereich: -20° bis +43°C
Spannung: 350 bis 450 V (DC)
Stromstärke: 9,5 A
Temperatursteuerung: Flüssigkeitskühlung
Abmessungen: 1.300 x 860 x 180 mm (HxBxT)
Gewicht: 100 kg
Garantie: 10 Jahre
Kombination nur mit einphasigen Wechselrichtern von SolarEdge.

28.11.2015: Gabriel lenkt ein - Speicherförderung in letzter Minute gerettet.

Erst vor wenigen Tagen hatte Gabriel noch in einem Brief an die Wirtschaftspolitiker des Bundestages geschrieben, das Marktanreizprogramm habe seine Aufgabe erfüllt und werde deshalb nicht fortgeführt. Dies stieß beim Bundesverband Solarwirtschaft und einem Großteil der Branche auf Unverständnis, Empörung und Widerstand. Auch Gutachter des Wirtschaftsministeriums hatten sich für eine Verlängerung ausgesprochen.

Noch ist unklar, mit welchem Volumen und über wie viele Jahre das Förderprogramm weitergeführt wird. Aus gut informierten Kreisen heißt es, dass es mit der Verlängerung die Fördersätze degressiv angelegt werden sollen, um dem Rückgang der Systempreise Rechnung zu tragen. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Systemdienlichkeit durch eine Absenkung der Einspeisedeckelung von 60 auf 50 Prozent als Fördervoraussetzung weiter gesteigert werden soll, wie vom regierungsgutachter RWTH zuvor empfohlen wurde.

Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW e.V.)

5.11.2015: Erste Schätzungen zeigen Rekordeinspeisung der regenerativen Energien.

Die Erneuerbaren Energien werden 2015 voraussichtlich rund 33 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland decken. Zu diesem Ergebnis kommen das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer ersten Schätzung. Demnach könnten rund 193 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen bis zum Jahresende erzeugt werden. Das ist rund ein Fünftel mehr als im Vorjahr: 2014 lag der Anteil der Erneuerbaren Energien mit 161 Mrd. kWh noch bei rund 27 Prozent des Bruttostromverbrauchs.

Deutliche Zuwächse verzeichnen ZSW und BDEW vor allem bei der Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik: Am 31. Oktober 2015 lag der Anteil der Erzeugung aus Windenergieanlagen mit 63 Mrd. kWh bereits um 47 Prozent über dem Wert des gleichen Zeitraums im Jahr 2014. Trotz des moderaten Zubaus an Solaranlagen im Jahr 2015 produzierten diese in den ersten zehn Monaten mit 35 Mrd. kWh so viel Strom wie im gesamten Vorjahr.

Wenn Erneuerbare Energien nunmehr rund ein Drittel des Strombedarfs decken, wird deutlich, dass sich dieses Element der Energiewende auf einem vielversprechenden Weg befindet. Der steigende Anteil von regenerativen Quellen macht Deutschland immer unabhängiger von fossilen Energieträgern und trägt damit zur Erreichung seiner Klimaschutzziele bei.

Quelle: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, www.zsw-bw.de

20.6.2015: Erneuerbare kompensieren Abschaltung von AKW Grafenrheinfeld

Am Wochenende geht das AKW Grafenrheinfeld endgültig vom Netz. Der fehlende Atomstrom wird aber keine Lücke in die deutsche Stromversorgung reißen, da sind sich der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) und Agora Energiewende einig. „Das Plus beim Wind- und Solarstrom im ersten Halbjahr beträgt mehr als das doppelte der Stromproduktion des Kernkraftwerks im gleichen Zeitraum“, wie die aktuelle Auswertung der Stromdaten durch Agora Energiewende zeigt. Die Erneuerbaren-Energien-Anlagen hätten demnach 10,7 Terawattstunden Strom mehr ins Netz eingespeist als noch im ersten Halbjahr 2014. Die Stromproduktion des AKW Grafenrheinfeld habe hingegen nur bei etwa 5,3 Terawattstunden gelegen.

Mit dem Atomausstieg vermindert Deutschland aber auch die versteckten Folgekosten für die Atomkraft. „Mit dem Wechsel von Atom- auf Ökostrom verabschiedet sich Deutschland von einem Energieträger mit sehr hohen Voll- und Folgekosten für Steuerzahler und Gesellschaft, wie nicht erst in der aktuellen Endlager-Debatte deutlich wird“, sagt AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. Die konventionellen Energieträger Atomenergie, Steinkohle und Braunkohle profitierten seit Jahrzehnten in großem Umfang von staatlichen Förderungen in Form von Finanzhilfen, Steuervergünstigungen und der Wälzung von versteckten Folgekosten auf die Steuerzahler sowie künftige Generationen. Das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) hatte errechnet, dass die Gesellschaft im Jahr 2014 für eine Kilowattstunde Windstrom umgerechnet Kosten von 9,2 Cent trug. Die Gesamtkosten für Strom aus Atomkraft beliefen sich demnach auf mindestens 14,3 Cent je Kilowattstunde. Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn die Vollkosten neuer Anlagen miteinander verglichen werden. Nach FÖS-Angaben kostet dann eine Kilowattstunde Windstrom aus neuen Anlagen 5,1 bis 8,7 Cent pro Kilowattstunde; bei der Atomenergie liegen die Vollkosten mit 18,5 bis 49,8 Cent pro Kilowattstunde.

(Quelle: pv magazine, www.pv-magazine.de)