Trends und Innovationen

Leistungsoptimierer für Solarmodule:

Auf der Rückseite jedes Moduls befindet sich die Anschlußdose. In neuen Entwicklungen werden zusätzliche Funktionen in den Anschlußdosen eingebaut, die insbesondere zur Optimierung des Ertrags und zur Überwachung beitragen. Aber auch Sicherheitsfunktionen, wie z.B. Abschaltung der Module, sind möglich.

Bei sogenannten Smart-Modulen wird ein Teil der Elektronik vom Wechselrichter auf Modulebene verlegt. Diese Elektronik kann entweder direkt in die Anschlußdose integriert sein oder als Add-On-Version an das Modul montiert werden.

Dadurch ergeben sich folgende Vorteile:

  • Der Energieertrag jedes Moduls wird optimiert durch kontinuierliches MPP-Tracking jedes Einzelmoduls. Insbesondere bei teilverschatteten Dächern bis zu 25% Mehrertrag.
  • Leistungsüberwachung auf Modulebene. Eine Übertragung der entsprechenden Daten in Echtzeit an ein Monitoring Portal ist möglich.
  • SafeDC-Funktion fährt die Modulspannung automatisch herunter, sobald die Verbindung zum Wechselrichter oder zur Netzversorgung unterbrochen ist.
  • Hohe Sicherheit durch automatische Abschaltung im Schadensfall und im Brandfall.
  • Geringere Betriebs- und Wartungskosten, da die Module einzeln über eine gezielte Ferndiagnose überprüft werden können.

Ballastarme Unterkonstruktion für Flachdächer

Bei der Montage auf Flachdächern ist oft ein geringes Eigengewicht des Montagesystems entscheidend ob die Realisierung einer Photovoltaikanlage überhaupt möglich ist. Für neuere Entwicklung von Unterkonstruktionen ist im Standardfall meist nur noch ein Drittel der üblichen Auflastung früherer Systeme erforderlich.

In der Regel sind die Montagesysteme für Flachdächer im Windkanal aerodynamisch optimiert. Neuere Konstruktionen vermeiden nicht nur den Staudruck unter der Anlage, sie verringern auch deutlich die bei Wind auftretenden Soglasten – was wiederum die erforderliche Auflast vermindert.

Durch Einbeziehung der Module als aktive Teile des Montagesystems wird zusätzlich Material, Gewicht und Montagezeit gespart.

Die Module werden direkt auf Boden- und Stützschienen montiert und anschließend mit einer Rückwand verkleidet. Es entsteht ein statisch sehr stabiler Modulverbund, der nicht mit der Dachkonstruktion verbunden werden muss. Das Gestell trägt sich selbst und muß nicht im Dach verankert werden. Dadurch wird die Dachhaut nicht beschädigt.